Lipizzanergestüt Piber: Spatenstich für neue Heulagerhalle
Totschnig und Schmiedtbauer mit klarem Bekenntnis zum Hofreitschule-Standort in der Steiermark
1. August 2024, TRAberg communication
Am Freitag, den 26. Juli, fand der Spatenstich für die neue Heulagerhalle im Lipizzanergestüt in Piber mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, dem Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule Dr. Alfred Hudler und dem Piber-Gestütsleiter Erwin Movia statt.
Das Lipizzanergestüt Piber steht für Lipizzanerzucht auf höchstem Niveau und sichert Europas älteste Kulturpferderasse. Für das Wohlbefinden und die Gesundheit der weltberühmten Pferde ist eine ausgezeichnete Futterqualität essenziell – die neue Heulagerhalle trägt hierzu maßgeblich bei, freut sich Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig: „Das Gestüt Piber hier im Grünen Herzen der Steiermark gehört zu den bedeutendsten kulturellen Institutionen unseres Landes. Damit die Spanischen Hofreitschule als weltweit geschätztes Kulturerbe weiterhin gesichert und weiterentwickelt werden kann, sind neben der professionellen Führung durch Dr. Alfred Hudler höchste Standards bei der traditionsgemäßen Zucht sowie beim Tierwohl notwendig. Es freut mich, dass wir hier in Piber – wo die Lipizzaner ihre Jugendzeit verbringen – nun die Futterqualität weiter steigern können. Damit kann die Spanische Hofreitschule im Sinne der Kreislaufwirtschaft bestes, hochqualitatives Heu für alle drei Standorte selbst produzieren.“ Die neue Heulagerhalle mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten ist laut Totschnig aufgrund der Einführung einer gesetzlichen jährlichen Basisfinanzierung ab 2024 in Höhe von 2,5 Mio. Euro pro Jahr möglich. Die Gesamtinvestition für die Heulagerhalle von 350.000 Euro ist ein klares Bekenntnis zur Heimat der Lipizzaner und zum Standort in der Steiermark. Die Fertigstellung der Halle ist für Ende September geplant.
Die Besonderheiten des neuen multifunktionalen Heulagers
„Unser Ziel ist es, die neue Halle mehrfach zu nutzen und für unsere drei Standorte Wien, Heldenberg und Piber Heu zu lagern. Wir sind somit noch schlagfertiger in der Heuernte und -verladung. Damit setzen wir den nächsten Schritt in Sachen Nachhaltigkeit“, so Gestütsleiter Erwin Movia.
Die Halle erweitert zudem die Unterbringungsmöglichkeiten der Pferde und bietet zusätzlichen Raum für mobile Stallungen. Dadurch ergeben sich vielfältige Optionen für Stallerweiterungen, Herdentrennung und Quarantäne-Stationen. Die hochqualitative Versorgung der rund 280 Lipizzaner, die in Piber leben, wird damit optimal abgerundet und gesichert. Durch die verkürzten Fahrwege der landwirtschaftlichen Gespanne, LKWs und Sattelzüge, die in die 640qm große Halle einfahren können, ist eine trockene und noch effizientere Heulagerung gesichert. Die multifunktional nutzbaren Freiflächen vor und in der Halle erhöhen die Kapazität der für Piber und die Lipizzaner so bedeutenden Landwirtschaft. Das Gestüt mit seinen 550ha landwirtschaftlicher Fläche ist ein Vorzeigebetrieb für Kreislaufwirtschaft und baut diese Stellung mit dem Bau der Heulagerhalle weiter aus.
„Unsere Lipizzaner wachsen in Piber unter idealen Bedingungen auf und erleben eine einzigartige Aufzucht. Dazu gehört, dass wir den Standort stets weiterentwickeln, um die Lipizzanerzucht auf höchstem Niveau fortzuführen. Der Bau der Mehrzweckhalle ist hierfür ein weiterer bedeutender Schritt, da wir damit zahlreiche Vorteile für Pibers Kreislaufwirtschaft und die Futterqualität unserer Lipizzaner schaffen“, so Dr. Alfred Hudler.
(Pressemitteilung, 1. August 2024, TRAberg communications)