Grüne setzen auf Bodenschutz, Ausbau der Öffis und wohnortnahe Gesundheitsversorgung

Steiermark.TV Keine Kommentare

Grüne setzen auf Bodenschutz, Ausbau der Öffis und wohnortnahe Gesundheitsversorgun

25. Juli 2024, Die Grünen Steiermark

In einer Multi-Channel-Kampagne hebt der Landtagsklub der Grünen in den kommenden Wochen jene Themen hervor, die auch Schwerpunkte der parlamentarischen Arbeit im Landtag in dieser Legislaturperiode waren. Im Zentrum Grüner Politik steht eine lebenswerte Steiermark mit Initiativen zum Schutz unserer Lebensgrundlagen und Lebensqualität. Für beides braucht es mehr Grün – sowohl unmittelbar vor der Haustüre mit gesundem Boden, fruchtbaren Feldern und Schatten spendenden Bäumen, als auch in der steirischen Landespolitik.


„Mit unseren zahlreichen konstruktiven Vorschlägen ist uns in den letzten fünf Jahren einiges gelungen“, zieht Klubobfrau Sandra Krautwaschl zufrieden Bilanz. „Gemeinsam mit meinem Team konnten wir beweisen, dass es uns Grünen vor allem um eines geht: das Leben für die Menschen in der Steiermark zu verbessern und ein gutes Klima zu schaffen, also für mehr Miteinander in der Gesellschaft zu sorgen und gemeinsam unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.“ 


Die Sommerkampagne des Grünen Landtagsklubs
 umfasst drei Sujets, die auf Dreiecksständern im ganzen Bundesland plakatiert werden. In der Landeshauptstadt läuft die Kampagne auf den City Lights, mit leicht abgewandelten Inhalten: „MEHR GRÜN FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT“ und „MEHR FREIHEIT MIT DEM KLIMATICKET“. Begleitet wird die Landtagsklub-Kampagne auch im Internet. Insbesondere bezüglich Bodenverbrauch haben es die Grünen geschafft, für ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung zu sorgen: „Vor einigen Jahren sind wir noch mit großen Augen angeschaut worden, wenn wir von Raumordnung und Bodenpolitik gesprochen haben. Wir sind nicht müde geworden, das Thema zu trommeln, haben mehrere Kampagnen erarbeitet und zahlreiche Initiativen im Landtag eingebracht. Es ist schön zu sehen, dass die Dringlichkeit des Schutzes unseres Bodens mittlerweile bei vielen angekommen ist: Die Steirerinnen und Steirer haben genug von der Betonierwut und machen sich wie wir Sorgen über immer öfter auftretende Überschwemmungen und um unsere Ernährungssicherheit. Wir werden daher weiterhin mit vollem Einsatz für ein echtes Bodenschutzgesetz in der Steiermark kämpfen.“ 
Einmal mehr fordert Krautwaschl von Landeshauptmann Drexler einerseits ein wirkungsvolles Gesetz zum Schutz des Bodens auf Landesebene, und andererseits, seine Blockade gegen ein verbindliches Bodenschutzziel auf Bundesebene mit einer Beschränkung auf 2,5 Hektar bis zum Jahr 2030 aufzugeben.


Im Gesundheits- und Pflegesystem
 setzen sich die steirischen Grünen für eine wohnortnahe Versorgung in der ganzen Steiermark ein, unter dem Motto „Besser versorgt bei dir vor Ort“. Primärversorgungszentren ermöglichen längere Öffnungszeiten und bündeln Arztpraxen, Therapieplätze, Pflege und Sozialarbeit unter einem Dach. Mit betreutem Wohnen und mobilen Pflegekräften des Community Nursing wird hilfsbedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes Leben dort ermöglicht, wo sie zuhause sind. Betroffenen und ihren Familien wird so direkt unter die Arme gegriffen, statt sie verfrüht in stationäre Einrichtungen oder überfüllte Ambulanzen zu drängen.

Ein weiterer Schwerpunkt der parlamentarischen Arbeit der Grünen im Landtag liegt im Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. Nachholbedarf besteht noch in vielen ländlichen Regionen und bei der sogenannten „letzten Meile“. Klubobfrau Krautwaschl setzt sich daher für eine Ausweitung des Klimatickets auf Anrufsammeltaxis und andere Mikro-ÖV-Angebote ein: „Um die erste und letzte Meile zwischen Haltestelle und Haustür zurückzulegen, sind derzeit noch viele auf das Auto angewiesen. Einmal eingestiegen, wird selten umgestiegen. Mikro-ÖV-Angebote wie Anrufsammeltaxis und anderer Bedarfsverkehr müssen weiter ausgebaut und leistbar gemacht werden: Sie sollen mit dem Klimaticket ebenfalls ohne weitere Kosten benützt werden können“, so Krautwaschl, die sich erfreut zeigt, dass in der Steiermark bereits ein Pilotprojekt dazu läuft: Ab 1. August kann in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg das „regioMobil“ mit dem Klimaticket zwei Monate kostenlos genutzt werden, anschließend mit einer 75-prozentigen Ermäßigung. „Dank dem Klimaschutzministerium gibt es nun ein erstes Pilotprojekt. Wir fordern die Landesregierung auf dafür zu sorgen, dass das das Motto ‚Mit dem Klimaticket bis zur Haustür‘ auch in weiteren steirischen Regionen Realität wird.“

(Pressemitteilung, 25. Juli 2024, Die Grünen Steiermark)