Grüne fordern aktive Wohnstandortpolitik für leistbares Wohnen
Die Grünen nahmen zu Beginn der heutigen Landtagssitzung die Landesregierung in die Pflicht, endlich die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um für leistbares Wohnen in der Steiermark zu sorgen. Es braucht eine aktive und an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Wohnstandortpolitik, fordert Klubobfrau Krautwaschl.
Für leistbares Wohnen zu sorgen ist für Klubobfrau Sandra Krautwaschl eine der wichtigsten Aufgaben der Landespolitik. Allerdings nutzt die Landesregierung nicht alle Möglichkeiten, damit ausreichend leistbarer Wohnraum zur Verfügung steht.
Der Vergleich mit anderen Bundesländern zeigt, dass es einige sehr wirksame Hebel gibt: Der Bodenfonds nach Tiroler Vorbild war ursprünglich auch in der Steiermark angedacht, ist aber „in irgendeiner Schublade verschwunden“, kritisierte Krautwaschl: „Es ist nicht einzusehen, dass es in den Ortszentren Leerstand gibt!“
Ein weiterer wichtiger Baustein wäre eine wirkungsvolle Leerstandsabgabe: „Es ist für die Menschen unverständlich, warum Wohnungen in bester Lage leer stehen, während junge Familien – oft am Beginn des ohnehin stressigen Familienlebens – verzweifelt nach leistbarem Wohnraum suchen.“
Außerdem sprach sich Krautwaschl dafür aus, bei Neuwidmungen ein Drittel für sozialen Wohnbau zu reservieren. In Wien etwa gibt es eine klare Widmungskategorie für sozialen Wohnbau bereits seit längerem.
Klubobfrau Krautwaschl abschließend: „Hätte die Landesregierung ihre Hausaufgaben gemacht, wäre das Angebot an leistbarem Wohnraum längst gestiegen. Wir werden uns jedenfalls weiterhin für eine Wohnstandortpolitik einsetzen, die leistbares Wohnen und sparsamen Bodenverbrauch vereint. Denn das ist, was die Menschen in der Steiermark wirklich brauchen.“
(Pressemitteilung, 05. November 2024, Die Grünen Steiermark)