Aufgewachsen ist er in einem Trailerpark in Suffolk, Virgina, USA. Kein einfacher Start für einen Opernstar, der in seiner Jugend eher HipHop und Hard Rock Musik hörte, und der lange Zeit keine Ahnung hatte, wie man Noten lesen kann.
Dann das Schlüsselerlebnis: Mit 14 Jahren sah er „Carmen“ in der Metropolitan Opera in New York. Eines Tages, so versprach er einem seiner Lehrer, würde er selbst oben auf dieser Bühne stehen.
Und neun Jahre später war es so weit. Heute gilt Ryan Speedo Green als einer der aufstrebenden Stars der Opernszene weltweit. Er hat mehrere Wettbewerbe gewonnen und war im Met’s Lindemann Young Artist Development Program. Seit November 2014 gehört er zum Ensemble der Wiener Staatsoper.
In Über 50 Auftritten hat er seit damals sein Können unter Beweis gestellt. Die „Berggespräche” entführen ihn nun erstmals in einen Teil von Österreich, den er so noch nicht kannte: Ins Salzkammergut.
Am Gosausee, am Fuße des Dachsteins, erzählt er Moderatorin Nina Saurugg von seiner Kinderheit und Jugend, von seiner Zeit im Jugendgefängnis und davon, wie Musik sein Leben verändert hat. Und er gibt uns vor dieser beeindruckenden Kulisse einen Eindruck seiner gewaltigen Stimme.
Weiter geht es danach an den Traunsee. Köchin Ingrid Pernkopf zeigt ihm, wie man richtigen österreichischen Apfelstrudel und perfekte Griesknödel macht. Direkt am See, bei einem Glas Bier und dem Blick auf das Höllengebirge, klingt der Tag aus. „Eigentlich“, so Speedo, „ist er ja kein Bösewicht, auch wenn er in der Oper wegen seiner tiefen Stimme immer einen spielen muss. In Wahrheit nämlich ist er ein großer Teddybär“.