Sie gilt als eine der erfolgreichsten und etabliertesten Höhenbergsteigerinnen der Welt: Ohne zusätzlichen Sauerstoff war sie auf allen 14 Achttausendern, sie hat gesehen, wie Menschen neben ihr in den Tod gerissen wurden, hat Höhen und Tiefen gleichermaßen erlebt und weiß, wie nahe Freude und Leid bei einander liegen: Gerlinde Kaltenbrunner.
Gemeinsam mit „Berggespräche“-Moderator Andreas Jäger sind wir diese Woche im Nationalpark Kalkalpen unterwegs, der in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert. Gerlinde Kaltenbrunner war hier schon wandern, so erzählt sie, als die Region noch gar kein Nationalpark war. Entsprechend gut kennt sie sich aus.
Sie erzählt von ihren Erlebnissen auf den höchsten Bergen der Welt, und warum sie das Kapitel der „Achttausender“ für sich abgeschlossen hat.
Inmitten unberührter Natur, in den Bergen, fühlt sie sich sichtlich wohl. Das Meer hingegen, so erzählt sie, ist ihr hingegen eher unheimlich. Sie erzählt, dass sie als diplomierte Krankenschwester auf ihren Beruf zugunsten der Berge verzichtet hat, aber dass ihr die Ausbildung mehr als einmal durchaus zugute gekommen ist. Es geht um das „Machotum“ am Berg, und darum, dass am Ende nur die eigene Leistung zählt.